24h Grieskirchen und Ultra Rad Challenge Kaindorf
Die Ökoregion Kaindorf in der Steiermark veranstaltete die Ultra Rad Challenge bereits zum elften mal. Neben der sportlichen Herausforderung für die Teilnehmer möchte der Veranstalter ein klares Zeichen für das Radfahren im Alltag als gesundheitlich und ökologisch sinnvolle Alternative setzen.
In der Königsdisziplin beim „24 Stunden Biken für den Klimaschutz“ muss ein Rundkurs mit 12,2km Länge, verfeinert mit einigen fordernden Anstiegen von bis zu 12 Prozent Steigung, 24 Stunden lang im Team oder als Einzelfahrer bewältigt werden. Die Ultra Rad Challenge zählt zum „24 Stunden Cup“, deswegen war ich in der Wertung „24h Einzelfahrer“ am Start. Nur 5 Tage zuvor hatte ich den 24 Stunden Bewerb in Grieskirchen(OÖ) bei ziemlich warmen, schwülen Wetter hinter mich gebracht.
Die selektive Strecke in Kaindorf mit dem heimtückischen Weixelberg kannte ich vom Vorjahr. Hier musst du teuflisch aufpassen, sonst bist du bei der 12 Prozent Steigung während der letzten Stunden stehend k.o. Um 18:00 erfolgte bei angenehm kühlem Wetter der Start, allerdings gab es zeitweise ziemlich böigen Wind.
Bereits nach 4 Runden hatte ich die erste Schrecksekunde zu verarbeiten, ein Staffelfahrer startete ohne zu schauen und ich streifte sein Hinterrad. Glücklicherweise blieb es bei dem ungewollten Bodenkontakt bei leichten Blessuren und einem schmerzenden Handgelenk.
Der Rennverlauf während der Nachtstunden verlief optimal, aber am Vormittag machte mir der Schlafentzug zu schaffen. Ich versuchte durch einen „Power Nap“ die übermüdeten Augen wieder in Schwung zu bekommen, leider ohne Erfolg. Schlussendlich musste ich nochmals für 1 Stunden vom Rad, während dieser ich mich aber gut erholt hatte.
Nach 24:04:15 Stunden war ich mit Rang 18 und 541 absolvierten Kilometer mit 5900 Höhenmeter wirklich zufrieden.
Die sportliche Leistung alleine reicht aber nicht für eine zufriedenstellende Platzierung – eine gute Betreuung nimmt an dem Erfolg ebenso einen hohen Stellenwert ein. Ohne dieser mentalen Unterstützung wäre so manche Pause etwas länger ausgefallen. Ein ganz großes DANKE!!
Jetzt ist erst mal Regeneration angesagt und am 9. September werden nochmals alle Reserven bei der 24 Stunden Radtrophy in Hitzendorf mobilisiert.